Donnerstag, 4. November 2010

Mein Ziel heißt Race Across America

Das Race Across America (RAAM) ist mit einer Strecke von rund 4.900 km das mit Abstand längste Einzelzeitfahren für Radrennfahrer. Auf dem Weg von der nordamerikanischen West- zur Ostküste werden weder die Wüste Arizonas, noch die Rocky Mountains ausgelassen. Dabei geht jegliche Pause zu Lasten der späteren Zielankunftszeit. Ständig tickt die Uhr, so dass abgewägt werden muss, wann durch Schlafpausen eine Regeneration erreicht werden kann, die ein schnelleres Vorkommen ermöglicht. Es kommt nur durch, wer sowohl körperlich, als auch mental topfit ist. Weitere Notwendigkeiten sind bestes Material und eine gut eingespielte Begleitcrew, die eine Rundumversorgung gewährleisten kann.
Um als offizieller Finisher gewertet werden zu können, muss die Strecke in unter 12 Tagen bewältigt werden. Nicht zu Unrecht wurde das RAAM deshalb durch eine Expertenkommission zum härtesten Ausdauerwettkampf der Welt gewählt.
Das RAAM ist die ultimative Herausforderung für jeden Ultraausdauerwettkämpfer. Es ist der Reiz immer extremerer Strecken, der mich antreibt. Besonders das RAAM strahlt durch seine Unwägbarkeiten eine besondere Faszination aus. Innerhalb der Ultramarathon-Gemeinde ist das RAAM das wohl begehrteste Ziel.
Die Qualifikation zum Start in Amerika, habe ich mir bereits 2009 durch einen 3. Platz bei der Europameisterschaft im Ultracycling erarbeitet. Durch meinen Sieg beim Race Around Ireland 2010 konnte ich diese Qualifikation erneuern.